|
||||||||||||
Anzahl der registrierten Abonnenten: 6.940 DEUTSCHE BIBLIOTHEK - ISSN 1616-1750 www.taprofessional.de |
||||||||||||
Editorial Noch im (Abwärts-)Trend: DAX DAX-Einzelwertanalyse DaimlerChrysler adidas-Salomon Degussa-Hüls Buchempfehlung: Think Limbic! Wetterbericht
[ Abo-Verwaltung | Disclaimer | Copyright ]
TA professional, Mo, 29.01.2001, ld. Willkommen zur Ausgabe Nr.22 von TA professional, dem eZine der Technischen Analyse ! Schwerpunkt dieser Ausgabe ist der Deutsche Aktien Index. D.h. die technische Situation des Index selbst, Analysen von interessanten Einzelwerten und der Gesamtsituation. Zukünftig werden wir bei TA professional dazu übergehen, schlankere Ausgaben zu veröffentlichen - zugunsten einer höheren Veröffentlichungs-Frequenz.Auf der Homepage von TA professional wird es immer wieder Artikel geben, die nur dort angeboten werden. Wer sich kostenlos als Abonnent registriert, erhält wie immer per eMail Hinweise auf solche Sonderartikel. Bitte beachten Sie in dieser Hinsicht die Datierung des Wetterberichts in dieser Ausgabe, der schon einige Zeit online abrufbar, aber trotzdem nach wie vor lesenswert ist.
Info für Anbieter
Gruss und Erfolg, Lutz Düvel
Bitte empfehlen Sie TA professional bei Gefallen weiter. Zum Beispiel in Ihrer Lieblings-Finanz-Community. Oder schicken Sie uns eine persönliche Bewertung von Ihnen per eMail, die wir auf der Homepage in der Rubrik Ranking veröffentlichen können. TIA![ zum Anfang ]
TA professional, Mo, 29.01.2001, ld. Bezugnehmende Artikel in Ausgabe Nr.21, Ausgabe Nr.20, Ausgabe Nr.19, Ausgabe Nr.18, Ausgabe Nr.15, Ausgabe Nr.8 Als wir den DAX in der Oktober-Ausgabe letztmals behandelten, waren die Medien immer noch damit beschäftigt, die Anlegergemeinde von einer angeblich bevorstehenden Rally zu überzeugen. Wenn man an der Börse handelt, ist es schwierig, sich davon nicht anstecken zu lassen. Man muss so objektiv wie möglich bleiben. Die Charts helfen dabei ungemein. Charttechnisch war Optimismus nämlich überhaupt nicht angebracht. Unser Leitindex fiel bereits im September unter die waagerechte Unterstützung bei 7000 und die mittel- bis langfristige (blaue) Aufwärtstrendlinie : Wie es an dieser Stelle vermutet wurde, hielt die Aufwärtstendenz im November nur bis knapp über 7000 an und wurde dann zurückgeworfen. Der Pull-Back war komplett. Das dann geltende Kursziel von 6200 Punkten aus der letzen Ausgabe wurde am 21.Dezember mit einem Closing von 6200,71 Punkten nur um Zehntel verfehlt!Seitdem der DAX diese Unterstützungsmarke, ausgehend vom 1998er High, nach 2 Jahren erstmals von oben getestet hat, geht es wieder aufwärts. Der Abwärtstrend ist aber noch intakt, wie man in der höheren Auflösung des gut einjährigen Linien-Charts sehen kann : Gelb markiert ist das letzte entscheidende Verkaufsignal im September, dem der anfangs beschriebene Pull-Back auf 7000+ folgt. Mit der Trendwende bei 6200 wurde nicht nur die starke waagerechte Unterstützung bestätigt, sondern auch die untere Abwärtstrendlinie des Trendkanals, den man seit knapp einem Jahr verfolgen kann.Mit dem 8%igen Anstieg von 6200 auf aktuell ca. 6700 hat der DAX die Bandbreite des Kanals durchschritten und erreicht jetzt wieder die obere (rote) Widerstandslinie. Die obere Begrenzung des Trendkanals kann man nur mit einer gewissen Toleranz anwenden. Zieht man die Abwärtstrendlinie wie in dieser Analyse sehr streng über die oberen Umkehrpunkte, liegt der DAX jetzt schon ganz knapp über dem Kanal. So genau wie bei unserem 6200er Kursziel ist Technische Analyse aber selten (siehe auch die Ausreisser im September und Oktober).
M.E. kann der DAX bis auf 6800 Punkte steigen, ohne dass man von einem signifikanten Break des Abwärtstrends sprechen kann. Bei 6800 beginnt die waagerechte Widerstands-Zone, die der DAX im September nach unten durchbrach.
Der DAX hat ein Problem
Dem kann man nachhelfen. Zum Beispiel indem die Zusammensetzung der 30 Aktien des Index verändert wird. Schlecht performende Aktien werden gegen die Highflyer ausgetauscht. Mit Telekom, SAP, Epcos und Infineon wurde der old economy-Anteil im DAX immer mehr zurückgedrängt. Entsprechend wurde der DAX immer stärker von der Technologie-Hausse abhängig. Solche "Optimierungsversuche" eines Index durch neue Zusammensetzungen strafen sich dann wenn der Trend dreht. Die TMT-Hausse ist längst in eine Baisse umgeschlagen und wirkt sich entsprechend stark auf den mittlerweile technologielastigen DAX aus. Wenn Index-Schwergewichte wie die Deutsche Telekom nicht in Gang kommen, kann auch der DAX nicht nachhaltig steigen. In Japan ging die neue Mischung des Nikkei ganz daneben. Gerade als die new economy-Aktien neu in den Nikkei 225 aufgenommen wurden, begann der Absturz an der NASDAQ. Schwaches Timing. Fazit: Ohne Trendwende im TMT-Sektor ist kein nachhaltiger Aufschwung im DAX zu erwarten. Schert uns das? Nein, als Charttechniker können wir quasi chirurgisch vorgehen und aussichtsreiche Einzelwerte herauspicken. Welche dabei von den DAX-Werten interessant sind, wird im folgenden herausgestellt. Aktien anderer Segmente der Börse folgen in den nächsten Ausgaben. [ zum Anfang ]
TA professional, Do, 18.01.2001, ks. Vorherige Ausgaben : 10.12.2000, 26.11.2000, 10.11.2000
Das letzte DAX-Tief bei 6200 Punkten am 20.12.2000 war außerordentlich hilfreich. Es ermöglichte die gesicherte Konstruktion eines Abwärtstrendkanals, wie er lehrbuchhaft schöner kaum denkbar ist. Ansich ist der DAX, charttechnisch betrachtet, kurzfristig ein hoffnungsloser Fall. Der GD 200 sinkt mit beträchtlichem Fallwinkel und liegt heute bei ca. 6.960 Punkten. Nach den Regeln der Chartanalyse ist bei solchen Situationen, 20% unterhalb des Highs und nach einjährigem Kursrückgang, mit keiner spontanen Trendwende zu rechnen. Nach konservativen Maßstäben müssen beide Hürden, obere Downtrend-Begrenzung und abgeflacht verlaufender GD 200, erst überwunden werden, bevor von einer Neuorientierung gesprochen werden darf. Das wäre auf heutiger Basis bei ca. 7.100 Punkten der Fall. Die Erfahrungswahrscheinlichkeit läßt beim gegenwärtigen Chartbild eine monatelange Bodenbildung als Vorbereitung eines Richtungswechsels erwarten. Deutet sich ein solcher, ableitbar aus der Betrachtung der im Index enthaltenen Einzelwerte, überhaupt schon an?
Zum Schluß die Zusammenfassung:
Als Long-Player würde es mich übrigens freuen, wenn ich mich in dieser Einschätzung irren sollte.
Kurt Seifert [ zum Anfang ]
TA professional, Mo, 29.01.2001, ld. Die DaimlerChrysler-Aktie (WKN 710000) ist seit der Fusion schon eine Enttäuschung. Zuerst dümpelte sie unter geringen Schwankungen seitwärts ohne jegliche Dynamik. Die Trading Range reichte bis zum 1.Quartal diesen Jahres ungefähr von 75 bis 65 Euro - und wurde leider Ende Mai nach unten verlassen. Das Verkaufsignal ist links gelb markiert. Bis August sehen wir einen Pull-Back von unten zurück an die Ex-Unterstützung bei 65, eine Bestätigung des Verkaufsignals im Mai. Und auch in den Folgemonaten entwickelt DaimlerChrysler die typische Treppen-Bildung, bei der jeder Durchbruch des letzten Tiefs danach mit einem Pull-Back bestätigt wird.
Insgesamt lässt sich der Abwärtstrend seit Januar diesen Jahres gut kanalisieren. Bis auf Ausreisser liegen alle temporären oberen und unteren Trendwende-Punkte im Rahmen des Abwärts-Trendkanals. Interessant wird es m.E. erst wenn DaimlerChrysler die Marke bei 55 Euro überschreitet, bei der auch gerade die langfristige 200 Tage Durchschnittslinie verläuft. Ein Break dort liefert ein frühes Kaufsignal. Vorher besteht noch kein Handlungsbedarf - der Abwärtstrend ist noch intakt. [ zum Anfang ]
TA professional, Mo, 29.01.2001, ld. Die Aktie des Sportartikel-Herstellers adidas-Salomon (WKN 500340) war seit April 1998 im Abwärtstrend, in dem sie etwa 70% verlor. Ein stattlicher Verlust für einen "old-economy"-Wert. In den beiden Jahren zuvor stieg die Aktie allerdings auch kräftig um etwa 370%. Charttechnisch wendet sich das Blatt jetzt ganz offensichtlich : Schon im Mai vergangenen Jahres wurde die langfristige (rote) Abwärtstrendlinie testweise überschritten. Die nachfolgenden Tiefs bestätigen den Abwärtstrend nicht mehr, eine Unterstützung im Bereich von 55 Euro formiert sich. Durch eine Verbindung der oberen und unteren Trendwendepunkte ist im Jahr 2000 ungenau eine grosse symmetrical triangle-Struktur erkennbar.Im November 2000 zieht adidas-Salomon an und breakt nach wochenlanger Konsolidierung zum Jahreswechsel den waagerechten Widerstand bei 65 bis 70 Euro, der die Kursentwicklung seit 1996 beeinflusst. Nach diesem (gelb markierten) Kaufsignal gilt als nächstes Kursziel etwa 85 Euro. Man kann davon ausgehen, dass die Trendwende an diesem Widerstand kurzfristig aufgehalten wird. Das mittelfristige Ziel liegt bei zunächst 100 Euro. [ zum Anfang ]
TA professional, Mo, 29.01.2001, ld. Das Chartbild von Degussa-Hüls (WKN 542500) ist dem von adidas-Salomon ganz ähnlich. Das letzte Top liegt schon mehr als zwei Jahre zurück. Von Juli 1998 halbiert sich Degussa danach in etwa. Bei 30 Euro angelangt, verlor die Abwärtsbewegung letztes Jahr zunehmend an Kraft. Charttechnisch ein vorbildliches Verhalten, denn bei 30 liegt ein sehr alter Widerstand, dessen Ausgangspunkt vor 11 Jahren am Top 1990 zu suchen ist. Im abgebildeten sehr langfristigen Candle-Stick-Chart auf Monatsbasis ist dieser Widerstand gut zu erkennen (waagerecht rot-blau). Degussa-Hüls liefert jetzt erste Kaufsignale, nachdem der Kurs seit Oktober 2000 um 30% anzog. Die 200 Tage Durchschnittslinie dreht mittlerweile nach oben, die obere (rote) Widerstandslinie (ab Anfang 1999) wurde vor kurzem mit einem Stand über 36 Euro gebreakt. [ zum Anfang ]
![]() In seinem Buch Think Limbic! beschreibt der Münchner Psychologe und Unternehmensberater Hans-Georg Häusel die Persönlichkeit von Managern als einen Ausdruck ihres sogenannten limbischen Profils, das verblüffende Ähnlichkeiten mit dem Profil von Kriegshelden aufweise. Von den Urimpulsen aus dem limbischen System im Gehirn seien bei diesem bestimmten Typus nur die ersten beiden - Machtwille und Neugier - stark ausgeprägt, der Furchtreflex dagegen kaum vorhanden. "Die Möglichkeit und der Nervenkitzel, sich in Millionenhöhe zu verschulden, treibt heute Menschen an die Börse, die sich noch vor wenigen Jahren als Extremsportler und Glücksspieler profiliert hätten", warnt Häusel. Er prognostiziert, dass sich trotz des Kurssturzes am Neuen Markt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Internet-Unternehmen auf das Börsenparkett wagen - und scheitern werden.
Hans-Georg Häusel : Think Limbic! Mehr Infos und online bestellen bei amazon.de. [ zum Anfang ]
TA professional, Mi, 26.12.2000, wm. Weitere Wetterberichte in Ausgabe Nr.21, Ausgabe Nr.20, Ausgabe Nr.19, Ausgabe Nr.18, Ausgabe Nr.17, Ausgabe Nr.16, Ausgabe Nr.14 Ein turbulentes Jahr liegt hinter uns. Von fast keinem erwartete Höchststände von über 8000 im DAX, gefolgt von einem selektiven Bärenmarkt; gewaltige Kapitalvernichtungsmaßnahmen an NASDAQ und Neuer Markt, nach unglaublichen Übertreibungen zuvor freilich; ein Euro, der ebenfalls nicht erwartete Tiefs auslotete. Stichwort selektiver Bärenmarkt: Listet man die relative Stärke aller DAX-Titel auf und vergleicht sie mit dem DAX selbst, so kann man feststellen: Etwa zwei Drittel aller im DAX enthaltenen Werte zeigen eine bessere Performance als der Index selbst. Waren es in 1999 und zu Beginn des Jahres 2000 nur einige Werte, die für den Indexhöhenflug verantwortlich waren - von Marktbreite keine Spur - so war die Korrektur eben dieser Highflyer (Siemens-Familie, die unsägliche Telekom und SAP) auch wiederum für für den Rückwärtsgang verantwortlich. So manche, die sich noch vor Jahresfrist über den genialen Investor Warren Buffett und seine vermeintlich altmodischen Grundsätze mokiert haben, dürften ins Grübeln gekommen sein. Wer 20 Jahre lang den S&P outperformt, kann doch eigentlich so schlecht gar nicht gewesen sein. In diesem Jahr zählte die Kursentwicklung seiner Berkshire Hathaway wieder zu den Lichtblicken an der New Yorker Börse. Was wir im Jahr 2000 gesehen haben, war die Rückgängigmachung der zuvor gesehenen Umwertung aller Werte. Will heißen: Der "Börsentisch" wurde wieder auf seine vier Beine gestellt. Man darf getrost davon ausgehen, dass er in dieser Position für die nächste Zeit auch stehen bleiben wird. Es ist aus heutiger Sicht völlig undenkbar, dass die vorangegangenen Exzesse am Neuen Markt sich demnächst wieder einstellen könnten.
Für alle Investoren und Spekulanten wird dies heißen: Der Aktienkurs jedes Unternehmens wird auf kürzere oder längere Sicht eine erfreuliche Entwicklung nehmen, wenn die Gesellschaft gut aufgestellt ist, hoch rentabel ist, von einem fähigen Management geleitet wird und eine gesunde Relation vom Eigenkapital zu Fremdfinanzierung aufweist.
Zurück zur globalen Sicht der Aktienmärkte: Alte Parketthasen prägten den Spruch: "Gehen Äpfel, gehen Birnen". Damit ist die Abhängigkeit von Aktienmarktentwicklung von den Kapitalmarktrenditen gemeint. So wie jede Anleihe wertvoller und damit teurer wird, wenn die Zinsen sinken, genauso werden auch Aktien "wertvoller". Deren "Zinsen" sind ja nichts anderes als der jährlich wiederkehrend erwirtschaftete Cash Flow.
Daher der Blick auf die Kapitalmärkte: Fazit: Von der Zinsseite her sollten uns freundlichere Zeiten ins Haus stehen.
Speziell für Europa gilt auch, dass die beiden Hauptbelastungsfaktoren - schwacher Euro und damit importierte Inflation sowie der gestiegene Ölpreis - an Bedeutung zu verlieren beginnen. Vermutlich haben wir die Tiefststände des Euros gegenüber dem Dollar schon gesehen. Wahrscheinlich dürfte aber keineswegs ein starker Euro-Anstieg erfolgen, realistischer ist eine Seitwärtsbewegung im Sinne einer charttechnischen Bodenbildung. Auch den saisonalen Aspekt sollte man nicht vernachlässigen, wenngleich er keine so große Bedeutung besitzt wie viele Börsenneulinge manchmal meinen. Aber ein Wald besteht halt aus vielen Bäumen! Der Januar zählt - rein statistisch gesehen - zu den besten Monaten für die Aktienmärkte. Auch dieser Aspekt unterstützt eine optimistische Sicht der Dinge. Die in den vergangenen Monaten gesehene Branchenrotation - raus aus den Tech-Werten, rein in defensive Titel - sollte für letztere weiterhin grünes Licht bedeuten. Das heißt im Klartext: Die Branchen Chemie, Handel, Versicherungen, Pharma sollten weiterhin übergewichtet bleiben. Sowohl in Deutschland als auch im Euro-Stoxx-Bereich. Mein DAX-Favorit für die nächste Zeit: Bayer. Wie die FINANZWOCHE in einer ihrer letzten Ausgaben berechnete, ist der Titel aus fundamentaler Sicht ca. 40% unterbewertet. Auch charttechnisch ist Bayer mit einem nachhaltigen Ausbruch auf neue Alltime-Highs eine der interessantesten Aktien. Dazu kommen die derzeit beste relative Stärke aller DAX-Werte und immer wieder aufflackernde Übernahmegerüchte. Alles in allem ein hervorragendes Chance-Risiko-Verhältnis. Der Titel wurde hier bereits in der Juni-Ausgabe herausgestellt. Schering verliert an Momentum und ist auch nicht mehr ganz billig. Es belasten Schadensersatzklagen und die verschobenen Börsengänge von Biotech-Töchtern. Nach der guten Performance in 2000 wird Schering kaum erneut zu den großen Gewinnern gehören. Im MDAX sollte auch weiterhin Boss zu den Gewinnern gehören. Markenname, Produkte, Wachstum, Ertrag und Managementleistung geben ein schlüssiges Bild und nach der jüngsten Korrektur ist Boss auch wieder angemessen bewertet. MG Technologies, die frühere Metallgesellschaft, hat meine Erwartungen bis dato noch nicht erfüllt. Die Börse quittiert steigende Erträge mit fallenden Kursen. Aber das Debakel bei Tochter Lurgi wird offensichtlich abgearbeitet. In der zweiten Jahreshälfte sollen keine neuen Verluste mehr hinzugekommen sein. M.E. wird sich die Börse der Neustrukturierung und den zweistelligen Ertragszuwachsraten nicht auf die Dauer verschließen können. Beim Neuen Markt dürfte die längste Wegstrecke schon hinter uns liegen. Bis dato haben sich aber noch keine neuen Favoriten herauskristallisiert. Einen genaueren Blick verdient die hier schon erwähnte MEDION, die sich in dem riesigen Disaster hervorragend halten konnte (siehe Wetterbericht Ausgabe Nr.19).
Eine Investmentidee für alle, die das Dollarrisiko nicht scheuen: Auf Philip Morris (MO) wurde hier von Lutz Düvel und mir bereits mehrfach hingewiesen (siehe z.B. Ausgabe Nr.18). Die Outperformance sollte zunächst noch anhalten, zumindest, bis sich bei der NASDAQ ein Boden herausgebildet hat. Allein die Dividendenrendite macht das Risiko recht überschaubar. Unter Präsident Bush soll der Wildwuchs bei Produkthaftungsklagen in USA begrenzt werden. MO müsste davon profitieren. Wenn die Ergebnisse von Forschungen auf dem Sektor Behavioral Finance wieder zutreffen, werden sich in den nächsten Wochen neue Favoriten herausschälen. Der Momentumseffekt oder das Prinzip der relativen Stärke verliert im ersten Halbjahr in signifikanter Weise an Wirkung. Zunächst aber gilt der Lieblingsspruch von Franz Beckenbauer: "Schau mer mal!" Auch bei den Emerging Markets ist man gut beraten, wenn man sich die Entwicklung zunächst in Ruhe anschaut. Noch steht nicht fest, wo sich die neuen starken Trends etablieren werden. Näheres in einer der nächsten Ausgaben des Börsen(wetter)berichts. Auch dieser Bericht stützt sich wie immer auf eine langjährige Börsenerfahrung und ist wie schon bisher auch ohne Gewähr! Mit herzlichen Grüßen,
Walter Madeker P.S.: Kritik, Vorschläge und Nachfragen zu den hier erscheinenden Börsen(wetter)berichten können Sie gerne auch direkt per eMail an den Autor richten. [ zum Anfang ]
Sie gehen keine Verpflichtungen mit dem Abonnement ein
TA professional abbestellen : eMail an unsubscribe@taprofessional.de
Wenn Sie automatisch News über das kostenpflichtige Vorzugs-Angebot
TA professional PREMIUM-Newsflash abonnieren :
Alle bisherigen Ausgaben, Charts, Tipps und Neuigkeiten von
TA professional Homepage : TA professional - Technische Analyse
Die besten Finanzbücher unserer Wahl : TA professional - Bücher-Shop
Kontakt, Kooperation, Kritik : eMail an info@taprofessional.de [ zum Anfang ]
COPYRIGHT : Alle Urheberrechte vorbehalten, insbesondere für Inhalte, Gestaltung, Idee, Titel, Untertitel und Gesamtkonzept. Private Abonnenten dürfen die Ausgaben-Archive gerne weitergeben. Bitte empfehlen Sie TA professional bei Gefallen weiter. Gehen Sie aber bitte nicht dazu über, TA professional in Eigenregie regelmäßig an Dritte zu verteilen oder anderweitig zum Beispiel im Firmen-Intranet zum Abruf bereitzustellen. Eine solche Verbreitung Dritter ist untersagt. Um kostenlos bleiben zu können, benötigt TA professional die Anzahl aller Leser.
Sollten einzelne dieser Bestimmungen ganz oder teilweise nicht rechtswirksam sein oder werden, so wird hierdurch die Gültigkeit der anderen nicht berührt.
Ende der Information - letzte Änderung 300101 - COPYRIGHT (c) 1999-2001 Düvel Informationssysteme |
||||||||||||
Düvel Informationssysteme |