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Update: Was macht das Gold?

TA professional, Mo, 25.11.2002,
ld.

Willkommen zum neuen Update der charttechnischen Situation des Gold-Preises!
Gönnen wir uns dieses Mal vorab eine kurze Zusammenfassung der langfristigen Chart-Merkmale:

Keine Frage, ganz im Gegenteil zur Vergangenheit macht der Gold-Trend seit einiger Zeit wieder Freude.
Im Chart mit einem Pfeil markiert ist übrigens der Zeitpunkt der ersten positiven Erwähnung des Gold-Trends von
TA professional, veröffentlicht in der PREMIUM-Ausgabe vom 18.05.2001 und in der letzten Print-Ausgabe des TA-Magazins TECHNICAL INVESTOR. (Mehr Infos zum PREMIUM-Angebot.)

Chart: Unze Gold in US-Dollar - langfristig(Klick zentriert)

Charttechnisch wirkt das langfristige Bild der Unze Gold sehr positiv, dennoch geht es seit Monaten nicht mehr voran. Der Preis der Unze verharrt knapp über 320$. Und auch dies ist seitens der Technischen Analyse einwandfrei. Denn wie bereits in den vorangegangenen Gold-Updates (24.September, 21.Oktober) erwähnt, liegt im Bereich von 325$ bis 330$ der härteste, langfristige, waagerechte Widerstand auf dem Weg nach oben. Eine Konsolidierung in der Nähe diese Zone musste insofern erwartet werden.

In einer erheblich höheren Auflösung zeigt der nächste Chart die Gold-Preisentwicklung gut eines Jahres in einem klassischen Linien-Chart. Wieder sind die Zeitpunkte des letzten TA professional-Gold-Updates mit Pfeilen markiert. Im September herrschte eine akute Break-Chance des 325er Widerstands (Gold-Update vom 24.September). Auch dieser Test scheiterte, nach einem Rückfall in die Nähe der nächsttieferen Unterstützung bei ca. 312$ war eine Gefährdung des Uptrend nicht auszuschliessen (Gold-Update vom 21.Oktober).

Chart: Unze Gold in US-Dollar - kurzfristig(Klick zentriert)

Nachdem das Gold Mitte Oktober die Unterstützung bei ca. 312$ erreichte, drehte der Trend wieder aufwärts, endlich wird die Konsolidierungsstruktur der letzten Monate klarer: Mittlerweile kann man die unteren Tiefpunkte seit Ende Juli miteinander zu einer Aufwärtstrendlinie verbinden. Und oben haben wir recht eindeutig eine waagerechte Widerstandslinie beim Top-Widerstand 326$ - ein mögliches ascending triangle, ein aufwärts gerichtetes Dreieck!

Ascending triangles treten häufig als ausgesprochen positive Konsolidierungsformationen auf. Die ansteigende untere Trendlinie deutet auf steigende Nachfrage der Investoren hin, Kauflimits werden zunehmend höher angesetzt, während die Abgabebereitschaft auf einem Level konzentriert bleibt, in diesem Fall im Bereich von 326$. Im besten Fall deckt die steigende Nachfrage das Angebot immer weiter ab und dünnt sie mit der Zeit gänzlich aus, dann kommt es zum Break der oberen, waagerechten Widerstandslinie.

Thrust
Erfahrungsgemäß folgt nach dem erfolgreichen Break eine weite und schnelle Bewegung. Diese sog. Thrust-Phase wird genährt von "pyramidierenden" Anlegern (Nachkäufer), von neuen Investoren, die das Kaufsignal erst dann wahrnehmen, von bisherigen Verkäufern und besonders von Leerverkäufern, den "Shorties", die nicht an den Durchbruch der Widerstandszone glaubten und ihre Short-Positionen im steigenden Markt mit Verlust so schnell wie möglich glattstellen müssen. (Ein gutes Praxis-Beispiel für ein großes ascending triangle und nachfolgend eine sehr weite Thrust-Phase sieht man beispielsweise 1998 im historischen Chart von Sun Microsystems.)

Dreiecks-Formationen
Dreiecke gehören zu den wichtigsten Formationen der Technischen Analyse. Denn sie offerieren auch eine Prognose in der Zeitebene - der entscheidende Ausbruch sollte vor dem Zusammentreffen der beiden Trendlinien in der Dreiecksspitze stattfinden. Und dieser Kreuzungspunkt ist einfach zu bestimmen. Je weiter der Kurs in die Spitze hinein läuft, desto schwächer ist erfahrungsgemäß die nachfolgende Bewegung, Fehlsignale (technical Failures, False Moves) werden immer wahrscheinlicher.

Alte Hasen der Technischen Analyse möchten den Break ungefähr bei einer 2/3-Ausbildung des Dreiecks sehen. Danach verlieren sie das Interesse und rechnen zunehmend mit einem "End-Run": d.h. der Kurs bricht nur schwach aus, nur geringe Zunahme des Umsatzes, kein folgender oder verkümmerter Thrust. Nach kurzer Zeit dreht der Markt wider Erwarten, das Fehlsignal ist komplett.

So positiv das Gesamtbild der Unze Gold zur Zeit auch ausschaut, das Risiko eines Fehlsignals besteht - das mögliche ascending triangle ist schon recht weit fortgeschritten, der entscheidende Break der Widerstandszone bei 326$ läßt auf sich warten. Die Spitze des Dreiecks ist spätestens zum Jahreswechsel erreicht - im Dezember, also innerhalb von Wochen, sollte sich etwas tun, anderenfalls wird diese Formation unsicher.
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Weil es bei TA professional bekannt ist, daß viele Investoren auf das Gold setzen, wurde in diesem Artikel neben den sehr positiven Aspekten ausführlicher auf die Risiken des laufenden Gold-Trends eingegangen. Bedenken Sie, daß der Goldmarkt sehr eng ist und mächtige Marktteilnehmer, u.a. die Notenbanken, beteiligt sind. Man sollte an der Börse niemals "alle Eier in einen Korb legen", d.h. der Goldanteil sollte dem Gesamtdepotwert angemessen sein. Ein Depot, das ausschliesslich oder weitestgehend aus Goldminen-Anlagen besteht, ist extrem spekulativ und risikoreich.

Wenn Sie wissen möchten, welche Goldminen von TA professional präferiert werden, sehen Sie sich einfach die neueste PREMIUM-Ausgabe vom 27.11.2002 an. In diesem Artikel gibt es ein Update der vier aussichtsreichsten Minen, die in diesem Jahr von TA professional vorgestellt wurden.


Gruß und Erfolg, Lutz Düvel
[ TA professional Herausgeber ]
www.taprofessional.de


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