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D a s e Z i n e d e r T e c h n i s c h e n A n a l y s e |
Aktie der Woche: Deutsche Post |
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Nach einer schweren Baisse sind die Blue-Chips als Erstes zu berücksichtigen. Bei vielen DAX-Werten hat sich dementsprechend in den vergangenen Wochen bereits einiges getan. Einen Nachzügler stellt die Deutsche Post dar, die jedoch jetzt eindeutige Kaufsignale liefert:
Erstzeichner haben mit der "Aktie gelb" bislang wenig Freude gehabt. Der Kurs ist seit Ende 2000 von etwa 24 kontinuierlich gefallen. Zum Jahreswechsel 2001-2002 entwickelte sich eine interessante Konsolidierungsformation in Form eines großen symmetrical triangles.
Doch wie zuvor bei 18 Euro, schließt die Post-Aktie auch diese Konsolidierung mit einem negativen Break ab. Diese Verkaufsignale (siehe Juli 2001 und Juni 2002) leiten charttechnisch klassisch Sell-Out-Phasen ein, in der der Kurs in wenigen Wochen 27% bzw. 34% verliert.
Im Oktober 2002 markiert die Deutsche Post mit 8 Euro ein neues Rekord-Tief unter 10 - zeitlich übereinstimmend mit dem DAX-Tief 2600 im Oktober. Während der deutsche Leitindex jedoch Mitte März diesen Jahres mit 2200 nochmals einige Etagen tiefer geht, unterbietet die Post-Aktie ihr Oktober-Tief nicht mehr. Dieses Verhalten ist in zweierlei Hinsicht ein sehr positives Zeichen: zum einen beweist die Aktie relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt, zum anderen können wir im Chart einen Doppel-Boden erkennen, dessen höheres, zweites Tief den Abwärtstrend nicht mehr bestätigt und nachhaltiges Interesse der hartgesottenen Investoren offenbart, die im Bereich knapp unter 10 Euro die Hand aufhalten.
Die dargestellte Historie der "Aktie Gelb" läßt sich nicht optimal mit langfristigen Trendlinien ausstatten. Dennoch ist zu erkennen, daß die Kurslinie seit einigen Wochen über die oberste Widerstandslinie des parallel verschobenen Abwärtstrends gestiegen ist. Dieses frühe Kaufsignal wird durch den gleichzeitigen Break der langfristigen 200 Tage Durchschnittslinie betont, von der sich die Post spätestens seit Ende April nachhaltig entfernt hat.
Der Break ist signifikant und wird jetzt durch ein konservatives Kaufsignal bestätigt: Ende letzter Woche hat die Post-Aktie den waagerechten Widerstand bei 11 Euro überboten und ist damit im Begriff, die große Doppel-Boden-Umkehrformation durch diesen Neckline-Break positiv abzuschließen (rechts gelb markiert).
Nach langen Baissephasen ist es wichtig, potenzielle Bodenbildungen in Relation zum Ausmaß der vorhergehenden Abwärtsbewegung zu setzen. Eine nur ein paar Wochen andauernde Formation kann keinen mehrjährigen Trend umkehren. Die Deutsche Post konsolidiert nach zwei kräftigen Sell-Outs bereits seit Juli 2002, also fast ein Jahr, auf tiefem Niveau. Es ist eine Trading Range zwischen 9,5 und 11 zu sehen, die Ausreißer im Oktober und März weisen aufwärts.
Diese Konsolidierung mit Doppeltief könnte durchaus als Boden für eine nachhaltige Trendwende gereichen.
Fazit:
Wie bei unserer letzten Aktie der Woche von Anfang Mai stehen bei der Deutschen Post charttechnisch alle Ampeln auf Grün, kein negativer Faktor erkennbar. Das konservative Kaufsignal erfolgte bereits Ende letzter Woche mit dem Break von 11 Euro. Ein sofortiger Einstieg ist seitens der Technischen Analyse gerechtfertigt.
Als nächstes Ziel in Kürze gilt der relativ schwache Widerstand bei ca. 13 Euro. An dieser Stelle wird auf Sicht von Monaten mehr erwartet: Kurse im Bereich von 15 Euro, der Konsolidierungszone vom Jahreswechsel 2001-2002 müssten drin sein.
Wer einsteigen will, sollte immer an ein Stopp-Loss-Limit denken. Vorschlag aktuell 10,80 Euro.
Deutsche Post NA Branche: Logistik WKN: 555200, ISIN: DE0005552004, Ticker: DPW Homepage OnVista: Snapshot |
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